Durch den Ausbau der Windenergie im Raum Bruck an der Leitha sind die Hochspannungsleitungen auszubauen, um die gewonnene Energie aus den neu errichteten Windkraftanlagen ins übergeordnete Hochspannungsnetz einbinden zu können. Für die Einleitung der Windenergie in das Umspannwerk Sarasdorf war daher eine zusätzliche 110 kV Hochspannungsleitung (Windschiene) vom Umspannwerk Bruck an der Leitha in das Umspannwerk Sarasdorf erforderlich.
Da hier früher schon eine Betonmastleitung stand, entschied die Netz Niederösterreich GmbH, hier eine Rohrmastleitung aus Stahl mit ähnlichem Erscheinungsbild zu errichten. Gewählt wurde das Mastbild einer Wetterfichte mit der Belegung eines 2-Bündels mit den Seilen 565-AL1/72-A20SA.
Zu errichten waren insgesamt 17 Hochspannungsmasten, wobei die beiden Endabspannmaste am Beginn und Ende der geplanten Hochspannungsleitung als Stahlgittermaste ausgeführt wurden. Die verbleibenden 15 Hochspannungsmaste wurden als Rohrmaste ausgeführt, wobei 13 Tragmaste und 2 Winkelabspannmaste zu Anwendung kamen. Die Verbindung der einzelnen Schüsse erfolgte mit Flanschen und vorgespannten HV-Schrauben.
Wegen der ungünstigen Bodenverhältnisse und der hohen Grundwasserstände wurde entschieden, alle Tragwerke auf duktilen Rammpfählen zu fundieren. Für die Ermittlung der Pfahlwiderstände wurde ein kombinierter Druck-Zugversuch an einem Probepfahl durchgeführt.